top of page

Lagerblog

Hauptsoch wir hom wos zum Wandern


Überlebensbericht der RaRo zum Hike:

08:00 - wir werden geweckt. Ich erkenne drei Gestalten am Ende des Zeltes. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das nichts Gutes bedeuten mag. Erinnerungen aus dem 13er Joar Anreise Matsee kommen hoch. Die Packregeln werden verlautbart. An den verzweifelten Gesichtern der anderen kann ich erkennen, dass sie genauso wenig verstanden haben wie ich. Todesangst macht sich breit.

Szenenwechsel: Die Leiter tasten uns ab nach unerlaubten Gegenständen. Jede illegale frische Unterhose wird beschlagnahmt. Wir fühlen uns wie Mexikanische Drogenschmuggler. Jetzt geht alles ganz schnell. Wir chillen einen Vormittag lang.

Szenenwechsel: Motorengeräusche, ich sehe Nichts. Ich werde gefoltert: James Blunt im Radio. Wir werden an einen seltsamen Ort verfrachtet. Einheimische nennen ihn Klausen-Leopoldsdorf. Die Umgebung scheint uns feindselig gegenüber gestimmt. Wir gegen alle, ein Wettlauf gegen die Zeit.

Unsere Waffe: eine unvollständige Karte und drei Verbündete.

Unsere Aufgabe: die überlebenswichtigen Utensilien, die vorher versteckt wurden, zu finden.

Es handelt sich dabei um Essen, Schlafsäcke, Rucksäcke, Isomatten und einem mysteriösen Special, getarnt in Müllsäcken, das gefunden werden muss. Das Ganze muss in einer straffen Zeitvorgabe geschehen.

Die Sonne brennt. Bereits bei den ersten Müllsäcken bahnt sich ein episches Battle an.

Die Wege trennen sich.

Zur selben Zeit ein Team alleine am anderen Ende der Karte, auf der Suche nach dem Special Müllsack.

Unterschiedliche Prioritäten werden gesetzt.

Jede Kohorte nimmt den Kampf gegen Wind und Wetter auf sich. Ein schier unendlich langer Weg breitet sich vor uns aus. Das zu tragende Gebäck wird schwerer und schwerer.

Ein Müllsack wird angepeilt, gesucht und gefunden. Wir arbeiten wie Maschinen: selbstdiszipliniert und exakt.

Kohorte Eins (Anna A., Olivia S., Ninja S., Maximilian Ernst B.) wird müde. Eine Katastrophe bahnt sich an. Sie suchen sich einen wichtigen Platz um kurz zu relaxen. Sie schlafen acht Stunden.

Zur selben Zeit Kohorte Zwei (Schuh S., Schlauchi P., Heidi G., Krona Pius K.) sind kurz vor dem Ziel. Trotzdem gleicht ihr Vorankommen schon lange keinem Gehen mehr. Es gleicht einem schnellen Dahinschleifen mit unzähligen Blasen…

1:30 sie haben es geschafft.

20 Kilometer nordwestlich: Kohorte Drei (Johanna R., Beni S., Tim K., Sebi T.) schreiten von den Strapazen gezeichnet mutig in die ungewisse Nacht. Sie hatten Glück und alle Wege sofort gefunden, nicht so wie

Kohorte Vier (Anna Z., Rambo S., Hasi H., Lacki L.). Das Glück war nicht auf ihrer Seite. Sie haben einen Kameraden verloren und einen verhängnisvollen Umweg einschlagen müssen (müssen!).

5:45 Kohorte Vier bemerkt, dass ihr Essen von einem wilden Raubtier gegessen wurde.

6:00 Kohorte Eins wacht wieder auf.

8:30 Kohorte Drei erreicht das Ziel. Am Lagerplatz werden Blasen versorgt und der wohlverdiente Schlaf genossen.

11:45 Kohorte Eins trifft ein.

14:30 Kohorte Vier erreicht entgegen jeder Expertenmeinung stark dezimiert in vorgegebener Zeit das Ziel.

Wir sind am Ende.

Für nähere Informationen befragen sie bitte einen der Überlebenden.

bottom of page